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Ein offener Brief

Ein traditionelles Kino

Ein offener Brief

Die Kultur ist das Lebenselixier jeder Gesellschaft. Und unser Kino ist ein Teil davon. Im Interesse der Gesundheit aller waren unsere Kinosäle verwaist – und sind es immer noch, obwohl sich sogar Baumärkte oder Outlet-Center wieder mit Leben füllen. „Ich finde es nicht nachvollziehbar“, sagt Alfred Speiser, Kinobetreiber der BRENNESSEL, „dass die Kultur beim Thema Lockerungen bislang keine Rolle spielt.“

Zwischen Bier und Bordell

„Die Maßnahmen gegen Corona gefährden die Filmwirtschaft massiv“, sagt Speiser und fügt hinzu, dass die Politik die Kultur in den Anhang der derzeitigen Schließungsverordnungen geschoben habe, zwischen Gastronomie und Prostitutionsstätten, „zwischen Bier und Bordell“.

Dabei könnte das Ende der kino- und kulturlosen Zeit verantwortungsvoll und behutsam gestaltet werden: Mit dem kontaktfreiem Verkauf von Eintrittskarten, Hygienespendern, mit einer zunächst geringeren Auslastung der Kulturstätten, die den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand gewährleisten und der verbindlichen Zugabe einer Schutzmaske für jeden Gast: Schutzmaskenkino also! Eine Aufwärmphase vor dem eigentlichen Rennen ist in jeder Sportart notwendig, sagt Speiser, das gelte natürlich auch fürs Kinogeschäft.

Kino ist lebensnotwendig

Wir sind uns als Kino der Schutzfunktion und Verantwortung für die Gesundheit unserer Gäste absolut bewusst, da doch – gerade heutzutage – mit jedem einzelnen Gast die Zukunft und das Schicksal der BRENNESSEL verbunden ist. Die Politik ist daher aufgefordert, schnellstmöglich den Kinos jenen Gestaltungsspielraum zu verschaffen, damit es der Verantwortung aus seinem Kulturauftrag und gegenüber den Gästen gerecht werden kann. Denn Kino ist kein Genussmittel, sagt Speiser, sondern ein Lebensmittel.

Deshalb lautet unsere Forderung an die Politik: Öffnet die Kinos, behutsam und mit Augenmaß! Und unsere Bitte an die Gäste der BRENNESSEL: Solidarisieren Sie sich mit unserem Wunsch nach einer baldigen Lockerung.

Danke für die Solidarität

Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns herzlich für die überwältigende Solidaritätswelle, unserer Gäste bedanken, die uns nicht nur mit dem Kauf von Gutscheinen sondern auch mit berührenden Briefen Mut in der „kinofreien“ Zeit machen. Bleiben Sie gesund! Bis bald!

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